Schleifhülsen finden bei fast allen Schleifverfahren ihre Anwendung. Sie werden in einer sehr großen Auswahl an Abmessungen und Qualitäten gefertigt. Grundsätzlich sind Schleifhülsen aus Schleifleinen gefertigt, das mit einer sehr robusten Unterlage spiralförmig auf ein Gewebe gewickelt ist. Dadurch werden sehr hohe Standzeiten im Bearbeitungsprozess, beispielsweise in der Metall- und Holzbearbeitung, erzielt. Man unterscheidet zwischen zylindrisch und konisch geformten Schleifhülsen.
Anwendung finden Schleifhülsen auf den passenden Schleifhülsenträgern, die mit zumeist handgeführten Maschinen (Geradschleifer, Geräte mit biegsamer Welle, etc.) angetrieben werden. Neben anderen Anwendungen werden Schleifhülsen vor allem eingesetzt beim:
- Entfernen von Schweißnähten im Stahlbau
- Feinschleifen bspw. im Apparate- und Behälterbau
- Nachbearbeiten bei Montage- und Reparaturarbeiten
Zusätzlicher Vorteil bei den konischen Schleifhülsen ist, dass man durch den über das Werkzeug kleiner werdenden Radius der Schleifhülse sehr schwer zugängliche Werkstückzonen einfachst ausschleifen kann.
Wichtig!
Ein sicherer Sitz der Schleifhülse auf dem Schleifhülsenträger, und der daraus resultierende sehr hohe Materialabtrag durch die hohe Aggressivität des Schleifmittels, ist nur bei Einhaltung der Mindestdrehzahl gewährleistet.